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Burn Out Syndrom

Power-Medizin bei    • Stress,    • Burn-out und    • chronischem Erschöpfungssyndrom

Die Bezeichnung Stress stammt von dem ungarisch-kanadischen Mediziner Hans Selye, der als erster dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht und beschrieben hat.
Nach Selye ist Stress eine unspezifische Reaktion unseres Körpers auf jede Art der Beanspruchung.
Stress ist psychisch und physisch immer Folge einer Bedrohung, eine negative Belastung. Stress ist jede Situation, diese führt zur Gefährdung der Befriedigung unserer wichtigsten Bedürfnisse wie Sicherheit, Unversehrtheit, Anerkennung, Selbstwertgefühl, Existenz, Gesundheit etc.
Unser Organismus hat durch Revolution in unserem Erbgut einen Überlebensmechanismus einprogrammiert, wie man aus einer Stresssituation und Gefahr so schnell wie möglich herauskommt. Stress ist ein Zustand; das Gleichgewicht bzw. die An- und Entspannung zwischen Bewegung und Ruhe, Ermüdung und Erholung ist gestört; Stress ist auch eine Auswirkung auf die unterschiedliche menschliche Gesundheit. Manche bewältigen Stress leichter, andere wiederum fühlen sich ständig überfordert und sehen keinen Ausweg mehr. Es besteht ein akuter Stress, eine außergewöhnliche Belastungssituation, wo das Ende absehbar ist. Folgen sind körperliche Alarmzeichen, wie erhöhter Puls, roter Kopf, Anstieg des Blutdruckes, Schweißausbrüche, schneller Atem, kalte Extremitäten, etc.

Eine Stresssituation kann angenehm sein, nicht belastend, herausfordernd, vorantreibend, und wird empfunden als ein positiver Stress, sogenannter Eustress. Der Eustress motiviert, bewegt, bringt uns Kraft, Optimismus, steigert die Körperenergie und Leistungsfähigkeit und bringt Spaß am Leben. Andererseits ein dauerhafter Stress, den man nicht bewältigen oder verkraften kann, sich anpassen kann, wirkt zermürbend, ist ein negativer Stress, sogenannter Dysstress. Wenn diese negativen Stressoren zu lange andauern, episodisch wiederkehren, überlastend wirken, erzielen die negativen Gefühle Hilflosigkeit, Verunsicherung, Kontrollverlust über die Situation, Sinnverlust und anhaltende negative Gedanken. Entsprechend entstehen seelische Probleme, wie Schlaflosigkeit, Aggressivität, Konzentrationsschwäche, wechselhafte Stimmung, Apathie, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, nervliche Erschöpfung, etc.

Auf der körperlichen Ebene kommt es zur Erhöhung der Stresshormone wie Cortison, Adrenalin, etc. die zu erhöhtem Blutdruck und Herzschlag führen, aber auch zu Appetitverlust, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Schwitzen, kalte Extremitäten, etc.
Die klinischen Folgen von Dysstress sind Herzkreislauferkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, erhöhter Blutdruck, wie auch Fibromyalgie, Magendarmgeschwüre, Reizdarm, Gewichtszunahme, Blutzuckererkrankung, Neurodermitis etc.
Durch diese chronische Überbelastung entstehen auf die Dauer Schlafstörungen, die zu einem Verlust an Erholungsfähigkeit führen, so dass sich der Mensch am Wochenende nicht erholen kann; genau so wenig in einem zweiwöchigen Urlaub. Dieser Teufelskreis verschlimmert sich durch falsche Ernährung, Bewegungsarmut, Schlafstörungen, Alkohol, Nikotinsucht, Tablettensucht, Übermaß an Verantwortung, Arbeitssucht (Workaholic), Mobbing, Versagensängste, Karriere-Druck, finanzielle Nöte (Existenzängste), soziale Spannung in der Familie und Partnerschaft, Verlust eines geliebten Menschen, Krankheiten in der Familie, Arbeitslosigkeit, Umweltstress (Lärm), Luftverschmutzung, Informationsstress (schlechte Nachrichten in den Medien).
Diese negativen Einflüsse vertiefen sich zusätzlich durch Stressverstärker, wie zum Beispiel persönliche Motive und Einstellungen des betroffenen Menschen, zum Beispiel Perfektionismus, kontrollierendes Verhalten – Hineinschlucken, Ungeduld, Selbstüberforderung, extremer Sport, keine Grenzen zu erkennen etc.
Diese ausgesprochen komplexen Belastungssituationen, wo eine Erholung nicht mehr stattfinden kann, resultiert mit erheblichen negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper, Psyche und Seele und vertiefen das Problem, so dass ein Burn-out, sogenanntes Ausgebrannt-sein-Syndrom entsteht. Das Burn-out-Syndrom ist ein komplexes schweres Krankheitsbild, das die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Erkrankten oft jahrelang massiv beeinträchtigt. Die dauerhaft fehlende Adaptation (Anpassung) an chronische Stressoren führen zur Schwäche des Hormonsystems mit dem Abfall von Botenstoffen wie Cortisol, Schlafhormon, Glückshormon, weibliche und männliche Hormone etc.
Dies führt zur schweren Abgeschlagenheit, erheblicher Erschöpfung, Muskelschwäche mit Schmerzen, Kopf-, Gelenkschmerzen, schwere Schlafstörungen, sowohl Schlaflosigkeit, wie auch gesteigertes Schlafbedürfnis, psychische Beschwerden wie Vergesslichkeit, Denk- und Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Depressionen, Verwirrungszustände, etc.
Verlust der Leistungsfähigkeit, Motivation und Kreativität, Herz-, Magendarmbeschwerden sowie Kreislaufprobleme und am Ende Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Selbstmordneigung.
Das Burn-out-Syndrom ist insbesondere ausgeprägt bei sozial helfenden Berufen wie Lehrer, Pfarrer, Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten, Manager, Informatiker, Stewardessen, etc.
Falls diese komplexe Erkrankung nicht erkannt wird und eine rechtzeitige Heilung nicht begonnen wird, kommt es zu einer Steigerung des Ausbrennungszustandes und zur Entwicklung eines multifaktoriellen, schweren Krankheitsbildes mit vollständiger Erschöpfung aller körperlicher und seelischen Energiereserven, die weiterhin zu einem chronischen Müdigkeitssyndrom führt, sogenanntes Chronic-Fatique-Syndrom (CFS). Diese oben genannten Symptome entstehen bei Burn-out und zusätzlich besteht noch Immunschwäche mit Halsschmerzen, zeitweilige Erhöhung der Körpertemperatur, vergrößerte Lymphknoten im Hals- und Achselhöhlen-Bereich, unerklärliche Muskelschmerzen und –schwäche, ständige Gelenkschmerzen, grippeähnliche Symptome, allgemeines Krankheitsgefühl, Allergien etc.
 
Neben chronischem Stress, kann auch ein Hormonmangel der Auslöser für das CFS beim Burn-out-Syndrom sein, der sogenannte Trigger, wie auch verschiedene Infektionen mit Viren und Bakterien, Mangel an Mikronährstoffen, Schwermetallbelastung durch Amalgamzahnfüllungen, Nahrungsmittelunverträglichkeit etc.  In Deutschland leiden circa 300.000 Patienten an Chronischem-Fatique-Syndrom, am meisten betroffen sind Patienten zwischen 30 und 45 Jahren.
 
Notwendige Diagnostik für Burn-out und CFS beinhaltet folgende Maßnahmen
1.      Umfangreiche mündliche und schriftliche Befragung des Patienten
2.      Allgemeine körperliche Untersuchung (von Kopf bis Fuß)
3.      Laboruntersuchungen von zahlreichen Parametern (Hormone, Virenantikörper, Tumormarker etc.).
 
Nach umfangreichen und gründlichen diagnostischen Maßnahmen folgt folgende Therapie
Da dieses Problem den ganzen Körper, Geist und die Seele betrifft, sind auch entsprechende Therapiemaßnahmen ganzheitlich sehr umfangreich notwendig. Der Therapieansatz basiert auf integraler Medizin, der Vernetzung von entsprechender „naturwissenschaftlicher und naturheilkundlicher Medizin“.
Die Therapiemaßnahmen werden absolut individuell angepasst und verlangen einen ganzheitsmedizinisch ausgebildeten Arzt. Da diese Therapie sehr komplex ist, beansprucht sie neben den Arztleistungen auch die Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Soziologen, Psychologen, Psychiater, Trainer für Coaching, Lebensberater etc.

Es bestehen folgende Grundsteine der Therapie
1.      Änderung der Lebensweise – life style change ("die goldene Mitte" finden)
2.      Naturheilkundliche Behandlung mit Akupunktur, Homöopathie, mit dem Ziel die Energie zu steigern und zu führen
3.      Gezielte persönliche Ernährungsberatung mit dem Ziel den Patienten zu entschlacken, entgiften, entsäuern durch Zufuhr von Nahrungsmittelenergie mit der chinesischen Diätetik zur Stoffwechselregulierung
4.      Stärkung der seelischen und psychischen Kräfte mittels Coaching und Neurolingual Programming (NLP-Trainer, um wieder Freude am Leben zu finden, Zielbild zu gestalten, Ängste abzubauen, wieder Motivation zu sehen und fühlen).
5.      Zufuhr von mangelnden Vitalstoffen, Vitaminen durch „Energiespritzen“ und Infusionen
6.      Hormonersatztherapie bei Feststellung von fehlenden Botenstoffen wie Hormonen, Substitution von weiblichen und männlichen Hormonen, falls ein Mangel vorhanden ist.
7.      Stärkung des Immunsystems (Abwehrkräfte) durch Zufuhr von Antioxidantien, Mineralstoffen, Darmsanierung etc.
8.      Entspannungsmethoden zu lernen, wie Meditation, Tai-Chi, Qi-Gong, Yoga etc.
 
Sie sehen also, dass der Stress nicht nur belastend und lästig ist, sondern gefährdet auch die psychische und körperliche Gesundheit. Die zwangsläufige Folge von Dauerstress ist, ausgebrannt zu sein, mit allen gesundheitlichen Folgen. Ein rechtzeitiges Erkennen, diagnostizieren und therapieren, ist entscheidend für das Heilen des Burn-out-Syndroms. Dies verlangt auf Dauer Geduld und Vertrauen des Patienten und gutes medizinisches Wissen und eine außergewöhnliche, umfangreiche Ausbildung vom behandelnden Arzt.
 
Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: „5000 Meilen beginnen mit dem ersten Schritt“.
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