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Darmsanierung

Der menschliche Darm hat eine Länge von circa 3 m und die Oberfläche von ungefähr 400 - 500 qm, das entspricht etwa der Fläche eines Tennisplatzes. Das ist die größte Kontaktfläche zwischen Mensch und Umwelt (Lunge hat circa 100 qm Kontaktfläche, Haut circa 2 qm). Der menschliche Darm besteht aus dem Dünndarm, der eine Verdauungsfunktion hat zusätzlich mit den Enzymen (Verdauungsstoffe) aus der Bauspeicheldrüse und der Galle.
Im Dickdarm wird der Inhalt durch Resorption von Wasser eingedickt und auf diese Weise werden auch Mineralstoffe aufgenommen. Im Darm leben circa 100 Milliarden Bakterien, 400 - 500 verschiedene Bakterienarten. Diese Bakterien leben in unserem Körper wie freundliche Mitbewohner und haben enorme Wichtigkeit in den Abwehrkräften des gesamten Körpers. Im Darm und um den Darm, in den Lymphknoten befinden sich circa 70 - 80 % unserer Immunzellen. Der erste Kontakt mit den Darmbakterien entsteht bei den Neugeborenen durch die normale Geburt. Hier bekommen der Mund und die Haut des Kindes Kontakt mit der Scheidenflora der Mutter; die gesunde Entwicklung der Darmflora wird auch unterstützt durch das Stillen. Entsprechend werden auf natürliche Wege entbundene und gestillte Kinder immunologisch stärker und im zukünftigen Leben entwickeln diese weniger Infekte und Allergien.
Diese Ausstattung des Darmes ist erforderlich für den Organismus, um wichtige Nährstoffe aufzunehmen (Mineralien, Vitamine, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate etc.). Andererseits muss sich der Körper vor Eindringlingen schützen - von verschiedenen Giften aus den Nahrungsmitteln, Viren, Bakterien etc. durch Bildung von einem Schutzfilm über die Darmzotten – Darmschleimhaut mit den körperfreundlichen Keimen. Diese körperfreundlichen Bakterien, sogenannte Probiotika verhindern zusätzlich die Vermehrung von Viren, Pilzen und unerwünschten pathologischen (schädlichen) Keimen im Darm.
Sobald dieses Gleichgewicht gestört ist, entstehen Durchfälle, Übelkeit, Magen-/Darmschmerzen, Blähungen etc. Eine verminderte Zahl an Probiotika ist auch die Ursache für die steigende Anfälligkeit für Infekte, Entstehung von verschiedenen Allergien, wie zum Beispiel Heuschnupfen, Asthma, Ekzeme, Neurodermitis etc. Diese gutartigen Keime haben auch sehr wichtige Funktion im Dickdarm, in der Produktion von Vitaminen, besonders Vitamin K- und B-Komplex.
Ursache für das gestörte Darmmilieu ist am meisten die Einnahme von Antibiotika, Corticosteroide, Kontrazeptiva, Umwelttoxine (wie Quecksilber aus Amalgam-Zahnfüllungen), Darminfektionen mit Parasiten, verschiedene Viren und Bakterien, Übermaß an psychischer Belastung und Stress, einseitige Ernährung (zu viel Fett, Fleisch oder Zucker etc.).
Bei einer schwachen Darmflora vermehren sich die Fäulnis- und Säuerungskeime, die durch den Abbau von Kohlehydraten, Fett und Eiweiß entstehen. Diese bilden übelriechende Gase; diese wiederum beinhalten sehr giftige krebserregende Substanzen, wie Indol, Skatol, Ammoniak etc.
Neben Völlegefühl und Blähungen, durch Resorption im Blutkreislauf können diese dauerhaft die Leber schädigen, Herzbeschwerden und Rückenbeschwerden oder üblen Mundgeruch hervorrufen. Diese Dysbalance zwischen „guten und schlechten Bakterien“ im Darm ist auch verantwortlich für weiche, wechselnde Stühle, chronische Durchfälle oder chronische Verstopfung.
 
Die Diagnose der gestörten Darmflora (Darmdysbiose) erfolgt durch die Stuhluntersuchung in einem speziellen Labor.
Nach einer ausführlichen Erörterung durch den Arzt bekommt der Patient ein Stuhlröhrchen für eine Stuhlprobe, die der Patient zuhause entnimmt. Diese verpackte Stuhlprobe wird per Post in das Labor gesandt.
Nach 8 - 10 Tagen erhält der Arzt die Stuhlfloraanalyse (Florastatus), indem ausführlich beschrieben wird, ob die guten Darmkeime (Probiotika) in einer ausreichenden Anzahl vorhanden sind, oder durch Mangel an Probiotika sich die schlechten Keime vermehrt haben. Nach einer ausführlichen Erörterung verordnet der Arzt gezielt benötigte Mineralien, Vitamine und vor allem Probiotika zur Stärkung der Darmflora. Nach einer circa 3-monatigen Therapie wird der Stuhl abermals kontrolliert und der Patient wird über den Behandlungserfolg informiert.
 
 
 
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